Stellungnahme von Nadia’s Initiative zur Zwangsabschiebung einer jesidischen Familie aus Deutschland

Nadia’s Initiative ist zutiefst beunruhigt über die kürzliche Zwangsabschiebung einer jesidischen Familie aus Deutschland in den Irak – eine Maßnahme, die trotz eines gültigen Gerichtsbeschlusses zur Aussetzung der Abschiebung vollzogen wurde. Das Verwaltungsgericht Potsdam hatte eine bindende Entscheidung getroffen (VG 16 L 845/25.A), in der der aufschiebenden Wirkung der Asylklage der Familie stattgegeben wurde. Dabei wurden erhebliche rechtliche Zweifel an der Abschiebung festgestellt und eindeutig entschieden, dass die Familie nicht abgeschoben werden darf. Dennoch führten die deutschen Behörden die Abschiebung in Missachtung dieses Gerichtsbeschlusses durch.

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Katrina Bartusis
Rihans Geschichte von Gefangenschaft und Mut

Am Internationalen Tag zur Beseitigung von sexueller Gewalt in Konflikten erinnern wir uns daran, dass hinter jeder Statistik zu konfliktbedingter sexueller Gewalt (KSG) ein Schicksal steht. Dies ist die Geschichte von Rihan – geprägt von Gefangenschaft, Verlust, Überleben und Stärke.

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Flora HAPKEMEYER
Gemeinsam für Menschlichkeit: Nadia’s Initiative ehrt den Weltflüchtlingstag 2025 in Berlin

Am 18. Juni 2025 veranstaltete Nadia’s Initiative gemeinsam mit dem Berliner Büro des UNHCR eine bewegende Veranstaltung in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin, anlässlich des Weltflüchtlingstags, der offiziell am 20. Juni gefeiert wird.

Unter dem Motto „Austausch und Integration stärken: Geflüchtete als Mitgestalter globaler Gemeinschaften“ wurden die Stimmen und Beiträge von Menschen in den Mittelpunkt gestellt, die trotz Flucht und Vertreibung als aktive Gestalterinnen, Führungspersönlichkeiten und Hoffnungsträgerinnen unsere Gesellschaft bereichern.

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Flora HAPKEMEYER
Französische Vertreter besuchen die Gedenkstätte zum Völkermord an den Jesiden und das Frauenzentrum von Nadia’s Initiative in Sindschar

Nadia’s Initiative hatte die Ehre, Isabelle Rome, die französische Sonderbotschafterin für Menschenrechte, und Generalkonsul Jean-Christophe Augé bei ihrem kürzlichen Besuch in Sindschar willkommen zu heißen. Dort besichtigten sie die Gedenkstätte zum Völkermord an den Jesiden sowie das Frauenzentrum von NI.

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Flora HAPKEMEYER
Wie Existenzsicherung und Wohnraumsanierung in Al-Qataniya Leben verändern

„Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern – aber wir können die Zukunft gestalten.”

Der Wiederaufbau nach Völkermord und Konflikt bedeutet mehr als nur Mauerwerk – es geht um Würde, Sicherheit und neue Perspektiven. In Al-Qataniya, einem mehrheitlich jesidischen Unterbezirk von Ba’aj in der Provinz Ninawa, haben Nadia’s Initiative (NI) und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) mit finanzieller Unterstützung der japanischen Regierung einen wichtigen Schritt in diese Richtung unternommen.

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Flora HAPKEMEYER
Rückblick auf das jesidische Neujahr am 16. April 2025

Die Farben des Lebens schmückten diesen besonderen Tag – so wie sie die Erde bei ihrer Erschaffung schmückten. Die bemalten Eier symbolisieren Schöpfung, Hoffnung und das Weiterleben. Das jesidische Neujahr ist nicht nur ein Fest, sondern ein Zeichen von Liebe, Erneuerung und Zusammenhalt. Mit jedem Ritual erneuern wir unser Versprechen von Widerstandskraft und Verbundenheit mit unserer Heimat. Ein neues Jahr beginnt in Sindschar – dort, wo unser Glaube tief verwurzelt ist.

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Flora HAPKEMEYER
Überlebende treten in Dialog mit Vertretern des GDSA

Kürzlich versammelten sich Überlebende im Frauenzentrum im Sindschar, um sich mit Vertretern des General Directorate for Survivors’ Affairs (Deutsch: Abteilung für die Belange der Überlebenden) zu treffen und den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, sich Gehör zu verschaffen und über ihre aktuellen Herausforderungen zu berichten. Die vom NI-Team organisierte Veranstaltung spiegelt die Kernpunkte der Mission des Zentrums wider: Überlebende sollen informiert, befähigt und dabei unterstützt werden, ihre Rechte einzufordern - in diesem Fall die Rechte, die ihnen durch das Yazidi Survivors Law garantiert werden.

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Flora HAPKEMEYER
Exhumierung von Massengräbern: Gerechtigkeit und Aufarbeitung für die Opfer des Jesidischen Genozids

Seit mehr als sieben Jahren unterstützt Nadia's Initiative Überlebende des Völkermords an den Jesiden von 2014, indem sie ihren Stimmen Gehör verschafft und Bemühungen um Gerechtigkeit, Wiederherstellung und Heilung anführt.

Beginnend Anfang 2025 und mit Unterstützung von NI – einschließlich Verpflegung, Ausrüstung, Koordination und Nutzung des Frauenzentrums – exhumierte und dokumentierte die Direktion für Massengrabangelegenheiten mehr als ein Dutzend Einzel- und Massengräber.

Dies stellte einen bedeutenden Schritt in Richtung Aufarbeitung und Abschluss für viele jesidische Familien dar.

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Flora HAPKEMEYER
Frauen stärken, Überlebende unterstützen, Gemeinschaften verändern: Ein Blick ins NI-Frauenzentrum

Das NI Frauenzentrum ist das erste seiner Art in der Region - eine transformative Einrichtung, die sich dem Empowerment von Frauen und Mädchen widmet, darunter auch Überlebende von Völkermord und konfliktbedingter sexueller Gewalt. Es ist mehr als nur ein Gebäude - es ist ein sicherer Ort, an dem Frauen heilen, lernen und ihre Zukunft zurückgewinnen können.

Denn wenn Frauen gedeihen, gedeihen ganze Gemeinschaften.

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Flora HAPKEMEYER
Nadia hielt die Keynote zum Internationalen Frauentag im französischen Ministerium in Paris

„An diesem Internationalen Frauentag feiern wir die Frauen, die für Veränderung gekämpft haben – oft unter großem persönlichem Risiko. Frauen, die Grenzen überwunden, Stereotype infrage gestellt und den Weg für kommende Generationen geebnet haben. Aber wir dürfen auch jene Frauen nicht vergessen, deren Geschichten ungehört bleiben – Frauen in ländlichen Dörfern, Flüchtlingslagern und Kriegsgebieten, die täglich für ihr Überleben und ihre Würde kämpfen.“

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Flora HAPKEMEYER
Überlebende und Führungspersönlichkeiten: Ehrung der jesidischen Frauen am Internationalen Frauentag

Am Internationalen Frauentag würdigten wir die Widerstandsfähigkeit, Stärke und Führungsstärke der jesidischen Frauen. Nadia’s Initiative setzt sich seit Jahren dafür ein, dass Frauen ihre Zukunft wieder aufbauen und zurückerobern können - und heute führen sie Unternehmen, leiten Projekte und gestalten ihre Gemeinden. Ihr Mut im Angesicht des Unglücks hat nicht nur ihr eigenes Leben verändert, sondern auch weltweites Handeln inspiriert. Ihre Entschlossenheit erinnert uns daran, dass echter Fortschritt nur möglich ist, wenn Frauen die Mittel und Möglichkeiten haben, eine Führungsrolle zu übernehmen.

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Flora HAPKEMEYER
Empowerment von Mädchen und jungen Frauen in Sindschar durch Laufen

In Sindschar stehen Mädchen und junge Frauen vor erheblichen Hürden in Bezug auf Führungsrollen, körperliche Betätigung und den Zugang zu sicheren Räumen. Im vergangenen Jahr hat Nadia’s Initiative in Partnerschaft mit Free to Run daran gearbeitet, das zu verändern – und 300 heranwachsende Mädchen und junge Frauen durch Laufen, Führungstraining und Lebenskompetenzen gestärkt.

Das Frauenzentrum von NI diente dabei als zentraler Ort des Programms und bot einen sicheren Raum für Wachstum und Austausch. Die Teilnehmerinnen entwickelten Resilienz, gewannen Selbstvertrauen und gestalteten ihre Zukunft neu.

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Flora HAPKEMEYER
Die Überreste von 32 Opfern erreichen die Gedenkstätte für den Völkermord an den Jesiden, bevor sie zu ihren Familien zurückkehren

Am 22. Februar 2025 wurden die sterblichen Überreste von 32 Opfern des Völkermords an den Jesiden von 2014 an ihre Familien übergeben. Dieser Tag markiert die schmerzhafte Rückkehr der Menschen, die ihr Leben verloren haben, nur weil sie Jesiden waren. Die Täter hatten das Ziel, die Identität der Jesiden auszulöschen, und dieser Moment steht für mehr als ein Jahrzehnt des Leidens für ihre Familien, von denen viele noch immer nicht wissen, was mit ihren Angehörigen geschehen ist.

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Flora HAPKEMEYER
NI veranstaltet eine Beratungssitzung mit wichtigen Vertretern und Vertreterinnen im Frauenzentrum

Um die Familien von Völkermordopfern und die breitere Gemeinschaft zu unterstützen, organisierte Nadia's Initiative (NI) eine Beratungssitzung im NI-Frauenzentrum, an der Regierungsvertreter aus vier wichtigen Direktionen teilnahmen, die für die Angelegenheiten der Opfer zuständig sind.

Die Veranstaltung führte zu unmittelbaren und greifbaren Ergebnissen, und viele Teilnehmer baten um ähnliche Gelegenheiten für künftiges Engagement. Das Frauenzentrum bietet nicht nur ganzheitliche Unterstützung für Frauen und Mädchen in der Region, sondern ist auch ein wichtiger Ort, an dem die Gemeinschaft Zugang zu wichtigen Ressourcen hat und Einblicke in dringende Probleme erhält, die ihr tägliches Leben betreffen.

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Flora HAPKEMEYER
Nadia's Initiative-Statement zur lang erwarteten Exhumierung der Massengräber in Sindschar

Heute begann ein Team der Iraqi Directorate of Mass Graves Affairs (Irakische Direktion für Massengrabangelegenheiten) mit der entscheidenden Arbeit der Exhumierung von Massengräbern der Opfer des Jesiden-Völkermords in der Stadt Sindschar. Dieser wichtige Schritt ist entscheidend für die Aufdeckung des Schicksals unschuldiger Menschen, die unter einigen der abscheulichsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit der jüngeren Vergangenheit gelitten haben und gestorben sind.

Wir stehen in Solidarität mit den Familien, die verzweifelt nach Antworten suchen - Antworten, die ihnen Seelenfrieden bringen und die Würde ihrer Angehörigen wiederherstellen.

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Flora HAPKEMEYER
Nadia Murad wird vom King Center mit dem Preis „Beloved Community Coretta Scott King Soul of the Nation“ ausgezeichnet

Nadia's Initiative ist stolz darauf, dass unsere Gründerin und Präsidentin, Nadia Murad, vor kurzem die Auszeichnung „Beloved Community Coretta Scott King Soul of the Nation“ für das Jahr 2025 erhalten hat. Mit der Verleihung dieses Preises steht Nadia an der Seite außergewöhnlicher Frauen, die dem ständigen Aufruf von Coretta Scott Kings zum Handeln gefolgt sind: „Frauen, wenn die Seele der Nation gerettet werden soll, glaube ich, dass ihr ihre Seele werden müsst.”

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Flora HAPKEMEYER
Menschenhandel - neuer Artikel von Abid Shamdeen

Abid Shamdeen, Mitbegründer und strategischer Berater von NI, schrieb kürzlich einen Artikel für die New York State Bar Association (NYSBA), in dem er auf das weit verbreitete Problem des Menschenhandels hinwies und die Bedeutung von Widerstandsfähigkeit und Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der globalen Krise betonte.

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Flora HAPKEMEYER